Architekt
Andreas Holzapfel
Team
Daniel Seibert, Roberta Salvi
Adresse
Burgstraße 4
Projektdatum
2023
Das Gebäude des ehemaligen städtischen Wohnungsamtes in der Burgstraße 4, heute überwiegend vom Kulturreferat genutzt, wurde in den Jahren 1952/1953 nach den Plänen der Architekten Roderich Fick und Rudolf Röder errichtet.
Die gesamte Fassade zur Burgstraße trägt eine historisierende Fassadenbemalung von Hermann Kaspar. Mit Beteiligung der Unteren Denkmalschutzbehörde und des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege hat die Fassade zur Burgstraße 2022 / 23 eine denkmalgerechte Fassadensanierung erhalten. Die Sanierung der Bemalung am Erker mit Bildmotiven über die Münchner Stadtgründung wurde als vorgezogene Maßnahme bereits 2021 durchgeführt. Die Fassadenflächen wurden vorsichtig gereinigt, vor weiterem Verfall gesichert und aufgefrischt, besonders kaputte Stellen und Schwärzungen wurden retuschiert, rekonstruiert und den intakten Flächen angeglichen. Ausbrüche, Risse, hohlliegender Putz und andere Schäden am zu Grunde liegenden Aussenputz wurden repariert. Ausführung: Thomas Flanderka, München
Der Natursteinsockelbereich wurde schonend mit Dampf gereinigt, um Material und erwünschte Oberflächenpatina weitgehend zu erhalten. Risse und kleiner Fehlstellen wurden gekittet und defekte Steine partiell durch Platten aus Kelheimer Muschelkalk ersetzt. Fenster und Türen haben einen Überholungsanstrich erhalten.
Die Fassaden entlang der Sparkassenstraße sowie die Tiefgarage unter dem nördlichen Innenhof wurden schon 2021 saniert. Bei der Tiefgaragensanierung wurden Teile von Bodendenkmälern freigelegt, die archäologisch gesichert und dokumentiert wurden, bevor der Boden wieder mit asphaltiert worden ist. Im nördlichen Innenhof wurde ein Außenaufzug mit verglastem Fahrschacht eingefügt, um die Barrierefreiheit des Gebäudes zu verbessern.
Die Sanierung der Fassade an der Burgstraße wurde beim Fassadenpreis der Landeshauptstadt München 2023 mit dem Fassadenpreis für die öffentliche Hand (undotiert) ausgezeichnet.